Haie sind Bewohner von nahezu allen Meereslebensräumen – von den Polregionen bis in tropische Gewässer. Ihr Vorkommen reicht von Küstengewässern bis in die Tiefsee. Einige wenige Arten sind auch in Flüssen heimisch.
Haie sind als „Gesundheitspolizei“ der Meere unverzichtbar für stabile, vielfältige und produktive Ökosysteme. Jedoch sind die Populationen nahezu aller Hochseehaie in den vergangenen 50 Jahren um 70 Prozent zurückgegangen. Das zeigt eine Studie, die im Jahr 2021 in der Zeitschrift Nature erschien.
Wo Haie fehlen, profitiert deren Beute. Dazu gehören z. B. Zackenbarsche. Sie leben in Korallenriffen. Zackenbarsche fressen Algen-fressende Fische. Davon profitieren wiederum Algen. In der Folge überwuchern sie die Riffe, rauben ihnen das lebensnotwendige Licht.
Wo Haie fehlen, sterben Korallen.
Der WWF Deutschland engagiert sich weltweit mit vielen Projekten für den Schutz der Haie. Mit Partnern arbeiten wir in einer Initiative an der Erholung von stark gefährdeten Beständen in letzten Refugien ihres Vorkommens.
(Selachii, Synonyme: Selachimorpha, Selachoidei und Pleurotremata) sind Fische aus der Klasse der Knorpelfische. Es sind weltweit über 500 Arten bekannt. Das Wort Hai stammt vom niederländischen haai ab. Dieses wiederum kommt vom isländischen Wort haki, das „Haken“ bedeutet und eine Anlehnung an die hakenförmige Schwanzflosse der Haie ist.[1] Umgangssprachlich werden die Haie oft Haifische genannt.
Die meisten Haie fressen Fische und andere größere Meerestiere; die zwei größten Haiarten, der bis zu 14 m lange und 12 t schwere Walhai und der Riesenhai, sowie der Riesenmaulhai ernähren sich im Wesentlichen von Plankton. Obwohl jährlich nur etwa fünf Menschen infolge von Haiangriffen sterben, gelten die Tiere gemeinhin als kaltblütige Killer und Menschenfresser. Viele Haiarten sind durch übermäßige Befischung in ihrem Bestand bedroht.
Siehe Nordsee
Siehe Atlantik